Nutzlos

Alt, verfallen und ungenutzt. Viele Häuser, Scheunen, Schuppen und Höfe finden sich heute in bester Lage, aber nicht nutzbar.
Leider oft in strukturschwachen Gegenden, die längst einen Großteil der Jugend an die Städte verloren hat.

Kloster Dobbertin

Abseits der Autobahn 9 (Ausfahrt Krakow am See) befindet sich nach etwa 20 Minuten Fahrt durch Wälder in Richtung Westen das kleine Dorf Dobbertin. Auch als Klosterdorf bekannt befindet sich dort ein gut erhaltenes Benediktinerkloster aus dem 13. Jahrhundert.

Das Kloster wurde irgendwann zwischen 1219 und 1225 von “Henricus Burewinus” (Borwin I.) gestiftet. Im Jahr 1227 beurkundete der Propst “Thedelinus de Dobrotin” in Güstrow das Kloster. Ab 1234 wurde das Kloster nicht mehr von Benediktiner Mönchen bewohnt, sondern die Benediktinerinnen von Dobbertin erhielten vom Schweriner Bischof das Recht ihren Probst selbst zu wählen.

In den folgenden Jahrhunderten wurde das Kloster immer wieder verändert und baulich erweitert, so entstand der Südflügel (das Klaussurgebäude) im späten 13. Jahrhundert und wurde im 14. Jahrhundert um den Nordflügel erweitert. Im 18. Jahrhundert wurde das Obergeschoss als Fachwerk neu aufgebaut.

Die Klosteranlage wurde als Schule verwendet, ab Mitte des 15. Jahrhunderts gab es bereits eine Art Schulpflicht. Seit 1572 gab es eine Schulordnung. Derzeit gehört das Kloster zur Diakonie, die Klosteranlage und Schule bietet Lern- und Lebensraum für behinderte Menschen.

Mit der Instandsetzung des Dachstuhls der Kirche durch den Landkreis Lübz begann 1990 die neuzeitliche Sanierung der Klosteranlage. Diese wurde 1994/5 mit der Sanierung der Nord- und Chorfassaden fortgesetzt. Nach der Jahrtausendwende folgten die Südfassade (2002-5) und die Doppelturmanlage der Klosterkirche (2004-6). Ein Verbindungsbau aus Glas wurde verbindet heute das Klausurgebäude mit der Klosterkirche und gleichzeitig Vergangenheit und Gegenwart.

Das Dorf Dobbertin liegt direkt am Dobbertiner See (ca. 60km Nordöstlich von Ludwigslust), es ist auch per Schiff erreichbar und sehr schönes Ausflugsziel. Die Ruhe des Ortes und die unaufgeregte Betriebsamkeit im Klostercafe haben diesen Fotoausflug sehr angenehm werden lassen.

Stadt in der Mitte

Weit im Norden, im Landkreis Rostock, liegt die “Stadt in der Mitte”. Bei einem kurzen Stadtrundgang entstanden diese 6 Aufnahmen. Direkt hinter dem Rathaus befindet sich die Kirche St. Peter und Paul, auf einem zum Teil aufgeschütteten Plateau. Den Rasen rund um die Kirche zieren Schilder “Ballspielen verboten”.

Rund um den Marktplatz und die Kirche finden sich zahlreiche neu sanierte und liebevoll verzierte Fassaden. Auch mit den Fenstern und Türen haben sich die knapp 9000 Anwohner besondere Mühe gegeben.

Die freundliche kleine Stadt am Teterower-See lädt zu einem Tagesausflug ein, mit etwas mehr Zeit wäre ein längerer Fotorundgang auch hier sehr lohnenswert. Teterow ist geographischer Mittelpunkt von Mecklenburg-Vorpommern und wird daher auch Stadt in der Mitte genannt.

[ 50mm/f1.4, 16mm/f8 (Rathaus) ISO200 ]